Kirschberg nach der Rodung im Jahr 2017/18 und Zustand nach der Pflanzung im Jahr 2019


Die Kulturkirsche (Prunus cerasus)

Der Karwer Gutspark wurde von Anbeginn nicht nur zum Vergnügen angelegt. Die pragmatischen Gutsbesitzer früherer Zeiten verbanden das Praktische mit dem Angenehmen und legten im zentralen Teil des Parks eine Kirschbaumwiese an. Über die lange Zeit der Verwahrlosung war der alte Kirschbaumbestand jedoch vollständig eingegangen. Einige verwilderte Exemplare und totes Kirschholz waren die einzigen Hinweise auf eine ehemalige Obstwiese.

 

Die Wiederbelebung und Restaurierung der Kirschwiese auf dem "Kirschberg" war ein wichtiger Programmpunkt der Parksanierung. In einem vor Wildverbiss geschützten Areal wurden nach der Rodung des Wildwuchses über vierzig Kirschbäumchen angepflanzt, wobei auf traditionelle Sorten zurückgegriffen wurde. 

 

Erfreulicherweise sind trotz der großen Trockenheit die Verluste nach der Anpflanzung gering. Die meisten Bäumchen haben es geschafft und tragen erste Früchte.

Botanisch gehört die Kirsche zu den Rosengewächsen (Rosaceae) und ist eine gute Bienenweide. Die Sortenvielfalt von Süß- und Sauerkirschen ist groß. Der heutige Gärtner und Obstbauer hat die Qual der Wahl. Von der 'Adriana' bis zur 'Werderschen Braunen' gibt es viele früh- bis spätreifende Sorten, die eine längere Erntezeit ermöglichen.

 

Es sind übrigens immer noch Baumpatenschaften zu vergeben!